Auf einem Zukunftskongreß berät die Evangelische Kirche über ihre Zukunft. So will die EKD eine "Marke Evangelisch" definieren und sich profilieren: mit Qualitätsmanagement für alle Mitarbeiter, Mindeststandards für Größe und Qualität von Landeskirchen und Gottesdiensten (mind. acht Gebete, zwölf bis 24 Lieder, nicht weniger als 18 Bibelzitate in der Predigt, mindestens zehn Amen).
Neben den Klassikern Kirchensteuer und Fundraising sollen auch weitere Finanzierungsquellen erschlossen werden: Die Rede ist von VIP-Logen (für Very Important Protestants), die mit gemütlichen Sesseln, iBibles und Touchscreens ausgestattet sein sollen, auf denen man bei der Predigtbetrachtung unter acht Perspektiven auswählen kann (u.a. Hinter-Altar-Kamera).
Außerdem will die EKD mit einer "Corporate Identity" ihre Außenwirkung verbessern. Es soll auch ein einheitliches Logo ("Irgendwas mit einem Kreuz") entwickelt werden. Und auch im Marketing wird sich einiges tun: So soll gemeinsam mit einer großen Bäckereikette ein spezielles evangelisches Brot vertrieben werden ("Laib Christi"). Inhaltlich allerdings wehrt man sich noch gegen Anpassungen. Immerhin konnte der Kongreß sich aber darauf einigen, daß in die Jenseitsvorstellung mehr Jungfrauen eingebaut werden sollten.
1 Kommentar:
yeah geiler text...
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